Seitdem ich wieder arbeite, freue ich mich natürlich über jeden freien Tag. Vor allem, wenn es ein Wochentag ist, weil ich dann tatsächlich mal allein daheim bin. Leider nimmt man sich für den Tag grundsätzlich zu viel vor, so dass vom freien Tag so gut wie nichts mehr übrig bleibt.
Solang jedoch am Ende keiner verletzt ist, sollte man zufrieden sein. Und es ist nicht selbstverständlich, dass ich nach einem freien Tag noch komplett "ganz" bin.
Ich hab es nämlich schon geschafft, dass ich einen freien Tag nur zur Hälfte nutzen konnte. Nutzen deshalb, weil es einfach an der Zeit war, mal wieder die Wohnung aufzuräumen. Ein freier Tag eben. Für Mütter. Ich hatte Fenster geputzt, Wäsche gewaschen und so einiges mehr gemacht. Und ich hatte noch viel vor. Allerdings kam mir die eine Stufe im Hausflur quer und ich knickte mit dem rechten Fuß um, so dass ich nicht mehr ohne Schmerzen laufen konnte. 2 Tage lang. Nicht mal Auto fahren. Das Geräusch, dass ich beim Laufen machte, verglich mein Mann mit den Geräuschen bei "The walking dead". Ich kam mir auch vor wie ein Zombie.
Jedenfalls hatte ich heute wieder einen freien Tag. Nach 11 Arbeitstagen. Ich wurde schon wieder zum Zombie, allerdings nicht wegen vom Fuß verursachten Geräuschen. Ich war einfach fertig. Wie also gestaltet sich so ein freier Tag? Das Schicksal einer Mutter ist es, immer etwas zu tun zu haben.
So kam es wie es kommen musste. Betten überziehen, Wäsche waschen, Bad putzen, Kinderzimmer aufräumen, Spülmaschine aus- und einräumen... Und das alles am Vormittag, denn das geht nur, wenn die Kinder (und der Mann) nicht da sind. Nachmittags war dann Kinder aus dem Kindergarten holen angesagt. Und Mama-Kind-Sportkurs. Auspowern für uns alle. Ich hatte tatsächlich noch Kraft übrig. Und ich habe mich nicht verletzt!
Ich kann mich zwar kaum noch daran erinnern, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich vor den Kindern meine freien Tage anders verbracht habe. Vermute ich. Oder?
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